Zweite ganz stark

Ein gutes Jahr ist es her, dass der AFC seine Zweite aus der Uckermark-Liga abmeldete – kein Ruhmesblatt, aber durchaus zeitgemäß während des Massensterbens von Mannschaften und Vereinen. 
Entgegen dem Trend wagte man den Neustart im Sommer und fand natürlich viele Skeptiker. Trainer Jörg Gehrike ging trotzdem seinen Weg, bot vom ersten Tag an ein durchdachtes Training an. Drei Spieler, dann vier, dann wieder drei oder zwei – das Los des Trainers war nicht zu beneiden. 
Heute blickt Gehrike mit Freude zurück auf die Anfänge. Sein unermüdlicher Wille, die Reserve mit Leben zu füllen, trug Früchte. Inzwischen spricht er mit großer Freude von der herausragenden Zuverlässigkeit seiner Mannen. Mit Quantität und Qualität ist der Trainer voll zufrieden. „Sämtliche Spiele konnten wahrgenommen werden.“ – dies gelang, obwohl der AFC auf das Norweger Modell verzichtete. Die Siege versüßen selbstverständlich den Rückblick, das Erreichen des Pokalviertelfinals stellt Gehrike ebenso heraus. „Insgesamt wurden meine Erwartungen übertroffen.“. Dies trifft sich mit der Meinung des Präsidiums, welches die Arbeit mit der Zweiten hoch einschätzt. In Absprache mit Matthias Kandula, Trainer der Ersten, haben nun Spieler mit weniger Einsatzminuten in der Landesklasse die Möglichkeit, trotzdem zu Spielen zu kommen. 
Fakt ist, dass dieses Engagement der Spieler positiv für die Außenwirkung der Zweiten Ist. Entscheidend ist die Lust am Fußball in der Gemeinschaft, also auch am Training. So fand schon mancher Spieler den Weg zur Zweiten, auch die A-Junioren sind aus der Mannschaft nicht wegzudenken. Die jeweiligen Spielzeiten zu garantieren, ist mittlerweile eine  wichtige Aufgabe Gehrikes – man benötigt ein gutes Händchen, um jeden Akteur diesbezüglich zufrieden zu stellen. Es darf so weitergehen, weitere Interessierte dürfen sich anschließen und sind bei Training und Spiel gern gesehen.